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117-2023

Vor ein paar Jahren rief mit ein Freund an, der mir sagte, dass er am Straßenrand ein altes Hackebeil gefunden hat. Gut dass er es mitgenommen hat, weil ein paar Kinder in der Nähe waren, die damit natürlich nicht spielen sollten.

Ich fragte ihn, ob ich es bekommen könnte, weil ich mir vorstellte, dass ich daraus mal einen Bass bauen könnte. Jetzt lag das Teil gute 3 Jahre in meiner Werkstatt und jetzt habe ich es umgesetzt und wirklich einen Bass daraus gebaut.

Ist zwar ziemlich schwer, aber es ist sozusagen ein "Mörderteil". Wer weiß wieviel Seelen damit in den Himmel gehoben wurden oder wieviele zerteilt wurden. Eigentlich Makaber aber dafür richtig cool.

Habe ein paar Teile besorgt, wie Warwick-Mechaniken, Gödo-Einzelsaitenreiter und einen Höfner-Pickup und los ging es.

Auf der Rückseite habe ich einen Kasten aus Sperrholz befestigt, damit die Elektrik usw. nicht zu sehen ist und die stumpfe Schneide nicht noch jemanden verletzt. Damit ist es jetzt aus.

Die Kopfplatte ist wie eine Art Schuh an den Griff des Beils angepasst. Das Holz ist Mahagoni-Holz von einem alten Fenster und von mir individuell gebaut worden. Nachhaltigkeit ist ja eine tolle Sache. Das alte Hackebeil hatte eine schaurige Vergangenheit, damit hat es jetzt ein Ende und es führt ab sofort ein neues, veganes Leben für den Blues.